bzw. den Standpunkt des Gegenübers verstehen zu wollen, baut Spannungen ab. Es hilft auch sich nicht in eine einseitige Sicht zu "verbohren".
Zu den Kritikern, die das Geschehen z. T. auch einfach nur von (zu weit) außen betrachten, muss ich sagen:
Zunächst: Ich verstehe Eure Wünsche nach Fischen, Beachtung, Anerkennung und Aufnahme in die Gemeinschaft (und kenne sie aus eigener Erfahrung). Dazu müsst Ihr aktiv werden. Da die IGL eine lose Interessensgemeinschaft und ein Zusammenschluss von Individuen ist und mit einer Mindestausstattung von "Verwaltung" zurechtkommt, gibt es kaum Strukturen, die professionell agieren könnten. (Dafür bin ich eigentlich sehr zufrieden mit dem Erreichten).
Nicht verstehen kann ich das Kultivieren von Vorurteilen, bei dem unnötige und unrealistische Fronten aufgebaut werden. Hier die (arroganten) Etablierten/ renomierten Züchter und da die (armen, abgewiesenen) Neulinge. Das ist Unsinn und das gibt es in Gänze nicht. Auch, wenn es Unglücke, Fehltritte und Mißverständnisse durch beide Seiten verursacht gegeben hat. Diese sind nicht zu verallgemeinern! Und es ist m. E. auch unfair, damit hier zu agitieren.
Geht auf die RG-Treffen, geht auf die Tagungen und ihr bekommt einen realistischen Eindruck der Vor- und Nachteile und der Leistungsfähigeit der Gemeinschaft. Und überlegt Euch, was überhaupt leistbar ist. Die Menschen in der IGL leisten m. E. mindestens soviel wie man erwarten kann. Einige engagieren sich sehr für den Erfolg und den Fortbestand der Gruppe. Da dies häufig auch die erfahrenen Zücher sind, haben sie viel um die Ohren. Und sie haben wie alle Menschen das Recht vielleicht ihre Fische behalten zu wollen. Lernt die Leute kennen und sorgt dafür, dass sie Euch kennen lernen. Das ist ausschließlich ein Angebot und man kann keine (von wem denn?) konkreten Ansprüche ableiten. Für mehr als das Gebotene kann die IGL (wer ist die IGL?) nicht zuständig sein.
Mit anderen Worten:
Es gibt hier niemanden, der für die Versorgung anderer mit Fischen zuständig ist. Wenn die Züchter nicht abgeben wollen, muss man sich anderweitig orientieren oder warten. Da kann die IGL (wer ist die IGL?) nichts dagegen tun, auch wenn es schön wäre. Übrigens würden m. W. nicht alle Fische auf der Tagung in Frechen verkauft.
Weiterhin- das ist im Prinzip das gleiche Thema - gibt es keine Person, der Neulingen Wünsche von den Lippen abliest. Es gibt einfach niemanden, auch wenn es schön wäre.
Nochmal:
Beide Punkte liegen in der Eigenschaft der "Freiwilligkeit und Ehramtlichkeit" begründet. D. h. niemand kann konkrete Forderungen und Rechte ableiten. Möglicherweise kann man darüber reden, dass Formulierungen und Aufrufe der Betta-AG (Macht mit........) und auch früher der Paro.-Gruppe zuviel Erwartung erwecken könnten bzw. eine prompte Bedienung impliziert. Über diese Kritik können wir reden.
Versetzt Euch in die Lage derer, die hier kritisiert werden (von den verunglückten Einzelfällen abgesehen).
Martin Hallmann