Moin Lars,
sorry, dass ich erst jetzt antworte - ich stehe gerade ziemlich unter Zeitstress.
Bzgl. der Lalias war bei Joerg der letzte Stand der Dinge 12 Larven, bei mir zaehlte ich vor einigen Tagen 8.
Keine Ahnung ob das alle sind - ich ziehe die aktuell in einer Makrolonwanne auf. Da ist es sehr schwierig alles zu sehen, weil die schraege Makrolonwand doch sehr verzerrt und von oben die Schwimmpflanzen die, ihnen ja auch zugedachte, Funktion eines Sichtschutzes, sehr gut erfuellen.
Wenn wir insgesamt ein Paerchen davon hoch bekommen, koennen wir schon ein bissel stolz sein - es hat doch eh kaum jemand auf der Tagung gedacht, dass wir die lebendig nach Bremen bekommen.
Der Umgang mit den nicht-oeffentlichen Problemen ist jetzt schon durch Telefonate mit Henning und Martin geklaert.
Der rechtliche Rahmen bzgl. Tuempeln ist eigentlich sowieso klar - bei privaten Gewaessern braucht man die Erlaubnis des Eigentuemers bzw. Paechters, bei oeffentlichen Gewaessern die der zusaendigen Behoerden (die man aber nur sehr schwer bekommt - so gut wie unmoeglich).
Da sind z.B. die jeweiligen Fischereigesetze (Unterschiede je nach Bundesland) etc. ausschlaggebend.
Soweit ich weiss ist es jedoch nach den Naturschutzgesetzen strikt verboten, geschuetzte Arten im Biotop auch nur zu stoeren - das gilt auch fuer private Gewaesser.
Ohne Erlaubnis in Gewaessern zu tuempeln kann einem auch schon als Diebstahl von Fischnaehrtieren ausgelegt werden und das kann dann sehr teuer werden (mich hat ja mal der Teichwart vom oertlichen Angelverein erwischt - der war aber gluecklicherweise ein alter Aquarianer, sodass ich ganz gut davon gekommen bin und ich im Ergebnis mittlerweile dort auch tuempeln darf).
Ausserdem muesste man fuer eine amtliche Erlaubnis den Behoerden, auch fuer den Wasserflohfang, seine Sachkunde nachweisen (+ mindestens Artkenntnis saemtlicher geschuetzter Arten, die einem beim tuempeln in den Kescher gelangen koennten und die man durch den unerwuenschten Fang verbotenerweise ja schon gestoert hat).
Stell Dir vor, wie manch ein Naturschuetzer durchdreht, wenn Du zufaellig, womoeglich auch noch in der Laichsaison, einen Molch im Kescher hast. Da wird es dann sehr schwer mit der sachlichen Argumentation.
Der Nachweis einer erforderlichen Sachkunde wird allein dadurch schwierig, dass die Behoerden selbst nicht besonders sachkundig sind, ergo, gemaess des Dunning-Kruger-Effektes, auch keine Kompetenz bei anderen allzu leicht erkennen koennen.
Das ist man alles schwierig und so sehr ich ein Freund des Handels innerhalb des rechtsstaatlichen Rahmens bin, bin ich doch auch ein grosser Freund der Zivilcourage, gedacht als ein Buergerrecht, dass sich, meiner Meinung nach, auch in eine Buergerpflicht verwandeln kann.
Ich tuempel also lieber da wo ich mich gut auskenne, zur Not schnell weg bin und die Leute kenne bzw. sie mich kennen und mittlerweile nichts mehr gegen meine Tuempeleien haben.
Kennst Du eigentlich die folgende Homepage zum Thema:
https://tuempeln.de/futter/lebendfutter.htmlIch habe auch kuerzlich einen kaeuflichen Tuempelkescher entdeckt, der die Moeglichkeit zweier Maschenweiten hat:
https://e-pets.de/aquaristik/zubehoer/s ... eilig?c=31und dann fuer das Staubfutter noch:
https://e-pets.de/aquaristik/zubehoer/s ... rafein?c=5Cooles Teil in der Kombination, leider aber viel zu teuer.
Man koennte natuerlich auch einen anderen Stiel nehmen. mein Tuempelkescher hat so eine Teleskopstange aus dem Malereibedarf (zum Decke streichen).
Ich tuempel nur bei uns am Parkplatz in einer Art erlenbestandenen Waldgraben. Da liegen dann haufenweise Zweige drin herum und deshalb habe ich ein kurzes Fangnetz - fuer so eine Art Gewaesser ist das besser geeignet. Ich hab mir aber gerade Gummistiefel gekauft und hole demnaechst mal die Zweige raus - es wird aber nicht lange dauern bis der Ursprungszusatnd wieder hergestellt ist.
Diese Planktonnetze mit ihren lang ausgezogenen Netzen taugen meiner Erfahrung nach, fuer Gewaesser ohne Gestruepp und sonstige netzgefaehrdende Stoerfaktoren wie z.B. groessere Teiche, Tuempel oder gar einen See.
Ich koennte aber tatsaechlich mal einen neuen Tuempelkescher brauchen - das Gewebe ist schon sehr muerbe und loechrig, aber der Onlineshop hat die nicht mehr im Angebot und ich brauche sehr feines Gewebe - das laeuft schon wieder auf Selbstbau hinaus.
Back to topic:
Futteraufwertung und -zucht finde ich persoenlich dagegen immer spannend. Bzgl. Futteraufwertung wuesste ich jemanden, der so einen Vortrag schon gehalten hat.
Ich wuerde aber fuer das erste Treffen gerne auf ein staerkeres Zugpferd durch Bekanntheit und Ruf des Referenten setzen und schreibe diesbzgl. gleich noch jemanden an.
Ansonsten sehe ich das ganz wie Du - wir muessen nicht jedes Mal einen Vortrag hoeren - das koennen wir uns, trotz aller guten Ideen zur Finanzierung, auch gar nicht leisten und ich kenne einige gute Aquarianer die lieber wild durcheinander schnacken als Vortraege zu hoeren. Bedienen muessen wir auf Dauer jeden Teilnehmenden.
Ein Treffen in kleinerem Kreis vor dem ersten IGL-RG-Nord-Treffen finde ich zu aufwaendig. Ich wuerde alle offenen Fragen (werden ja schon weniger) lieber beim ersten Treffen klaeren und evtl. auch da schon Verbesserungen von den anwesenden IGLern beschliessen lassen.
Wir koennen das aber natuerlich hier, per Email oder telefonisch weiter diskutieren - wir haben ja unsere Kontaktdaten durch das IGL-Mitgliederverzeichnis.
Mir geht es jetzt vor allem darum, das erste, zur Not auch die ersten 3 RG-Nord-Treffen mit spannenden Inhalten und organisatorisch gut vorzubereiten - fetzen diese ersten Treffen, steht die RG erstmal, ob mit oder ohne konzeptionelle Veraenderungen ist mir dann voellig wurscht, das koennen wir dann getrost einer demokratischen Entscheidungsfindung bzw. vielbeschworenen Selbstorganisationskraeften ueberlassen.
Die Mitte zwischen HH und HB heisst fuer mich Hodenhagen, da gibt es keine Zugverbindung und ich kann also nur hin wenn ich eine MFG habe (da gibt es bisher nur 2 Moeglichkeiten - das kann sich natuerlich mit weiteren Bremer Teilnehmern aendern - ist aber der aktuelle Stand).
Hodenhagen bietet den Vorteil, dass die DKG-RG-Nord sich dort schon trifft, nachteilig ist natuerlich das fehlende Currywurst-Pommes-Angebot. Der Treffpunkt eignet sich auch kaum zum gemuetlichen Bier am Abend - das ist ja ein Cafe mit Torten und Kuchen - gut fuer nachmittaegliche Treffen aber fuer das schoene Bier usw. in gespraechiger Runde nicht so ganz toll.
Naehe Bremen heisst fuer mich derselbe Ort wie das Hudetreffen meiner RG-Nord des VDA-AKZ. Das ist ein Hotelrestaurant mit Currywurst-Pommesangebot direkt gegenueber vom Bahnhof Hude und da gibt es natuerlich auch die Moeglichkeit des eifrigen Bierkonsums. Ein Videobeamer ist nicht vor Ort, aber eine Leinwand fest installiert.
Im Hamburger Raum gibt es die Kneipe (Am Sportplatzring oder so) in der sich die RG-Nord der IG-BSSW trifft. Currywurst-Pommesangebot und Bier - also geeignet.
Zur Not haben wir uebrigens auch das Gemeinschaftshaus bei uns im Projekt, ca. 70 qm, Tresen, Tischfussball, Videobeamer und Leinwand vorhanden - das sehe ich aber nur als Backup an, wenn also alle Stricke reissen.
Wir muessen uns also beim 1. RG-Nord-Treffen entscheiden - 1 Ort mittig ohne Bier etc. am Nachmittag oder 2 Orte, abwechselnd Bremen/Hamburg mit Currywurst-Pommes und Bier am Abend.
Ich persoenlich bin fuer 2 Orte abwechselnd mit den, mittlerweile ja bei aquaristischen Treffen traditionell beliebten, Konsummoeglichkeiten. Das setzt aber voraus, dass sich jemand als organisationsmaessig engagierter Ansprechpartner fuer den Hamburger und Schleswig-Holsteiner Raum findet.
Hodenhagen ist fuer alle schwieriger zu erreichen und ich glaube, dass es besser waere, es sich abwechselnd wegtechnisch einfach zu machen.
Wir sollten uns dabei aber auf Oertlichkeiten beschraenken, an denen sich sowieso schon engagierte Aquarianer treffen. Dann koennen wir mit mehr Interessenten rechnen, die (noch) keine IGL-Mitglieder sind. Gewoehnungseffekt, "wat der Buer nicht kennt" usw. ... . Wir koennen ja auch auf deren Treffen fuer uns werben bzw. um freundliche Unterstuetzung durch gegenseitigen Besuch bitten etc.p.p. .
Du hast mich aber jetzt schon auf die Idee gebracht, beim ersten RG-Nord-Treffen lebende weisse Muelas in groesserer Menge und guter Qualitaet anzubieten. Da kaufe ich vorher eine ordentliche Portion, mache einen Aufschlag, errechne den Portionspreis, ziehe meine Kosten ab und der Rest wandert in die RG-Nord-Kasse. Was nicht verkauft wird bleibt mein Vorrat.
Das Ergebnis sind dann kostenguenstigere lebende weisse Muelas besserer Qualitaet als sie im Laden vor Ort erhaeltlich sind. Die koennte man sogar noch direkt vorher aufwerten. Vielleicht bleibt ja auch der Januar in Bremen eisfrei - dann koennte ich auch frisch Geuempeltes gegen Spende fuer die RG-Kasse anbieten, das waeren dann jahreszeitlich hauptsaechlich Cyclops. Kennst Du irgendeinen Shop in dem man lebende Suesswasserhuepferlinge bekommt - wenn nicht reiht sich damit ideentechnisch naemlich schon Zugpferd an Zugpferd?
Je mehr ich darueber nachdenke und schreibe bzw. diskutiere umso mehr Ideen kommen mir.
Sodele das war es erstmal von meiner Seite, schon wieder so ein langer Text - sorry therefor - kurze Texte scheinen im Augenblick nicht ganz mein Ding zu sein.
Einen schoenen Tag wuensche ich noch.
Andreas